Fussball Hauptversammlung mit viel Lob

Die Fußballer des SV Ostermünchen (SVO) blickten auf ihrer Jahreshauptversammlung auf eine aktive und erfolgreiche Saison zurück.  Und die erfolgreiche Arbeit der Abteilungsleitung wurde mit einer klaren Wiederwahl belohnt.

Andreas Niedermeier stellte in seinem Bericht der Abteilungsleitung natürlich die entscheidenden Spiele der letzten Saison der 1. Mannschaft mit dem krönenden Abschluss mit Bezirksliga (BZL)-Aufstieg in den Vordergrund.  Basis des Erfolges, verbunden mit dem dritten Aufstieg in diese klasse, war die wiederholt beste Defensive: Nur 19 Gegentore in 26 Spielen. „Leider musste unsere zweite Mannschaft aber in die B-Klasse absteigen“ bedauerte Niedermeier deren Leistung.  Sehr erfolgreich und gut angenommen wurde auch das Fussballcamp.  Neben dem Sport wurden aber auch Umbaumaßnahmen durchgeführt. So erhielt die Fertiggarage am 3. Sportplatz ein neues Satteldach. Im Bericht der Jugendleitung kam das erfreulichste zuerst:  Beide F-Jugend Mannschaften wurden Meister und auch die D- Jugend (21 Punkte in 7 Spielen) sowie die C-1-Jugend (16 Punkte in 6 Spiele) gingen als Meister erfolgreich aus den Rundenwettkämpfen hervor. Viel wurde beim SVO nach Corona wieder in den Breitensport investiert:  Das Sommercamp mit rund 500 Kindern, viele aus umliegenden Vereinen und das zweitägige Jugendturnier 2022 wurden abgehalten.  Neu eingeführt wurde auch eine Mädchenmannschaft im Jugendbereich. Der Kassenbericht zeigte in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt. Im Ausblick auf die neue Saison 2022/23 gibt es beim SVO ein neues Trainerduo mit Hubert Aumiller und Bernd Schiedermeier, die die Nachfolge des so erfolgreichen Harald Melnik antreten.

Die Neuwahlen bestätigten dann die Abteilungsleitung der Fußballer und die gute Arbeit des Teams. Sowohl Andreas Niedermeier als 1. Abteilungsleiter als auch Markus Kendlinger als 2. Abteilungsleiter wurden eindrucksvoll bestätigt und wiedergewählt. Auch den beiden Jugendleitern Maximilian Haas und Peter Niedermeier jun. wurde weiterhin das Vertrauen ausgesprochen.

Bernd Schiedermeier, Kapitän der Aufstiegsmannschaft und neuer Trainer dankte der Abteilungsleitung für die Unterstützung. Besonders hob Schiedermeier die Arbeit von Vorstand Peter Niedermeier sen. heraus, der sich bei den Bauarbeiten ebenso einbrachte wie bei den Turnieren.  Der SVO Vorstand bedankte sich für das Lob, bat aber gleichzeitig um „Geduld bei der ersten Mannschaft“. Niedermeier: „Setzt die Erwartungshaltung nicht zu hoch an und stellt bitte die Trainer nicht in Frage“! Für SVO  2 wurde das Ziel ausgegeben, den Wiederaufstieg in den nächsten Jahren zu schaffen. Am Ende der Versammlung bedankte sich der alte und neue Abteilungsleiter Andreas Niedermeier für die unglaublich ausgeprägten ehrenamtlichen Hilfen, ohne die so ein großer Spielapparat nicht bewerkstelligt werden könnte.


Mr. Sportabzeichen sagt leise Servus

Seit 1992/93 gibt es beim SV Ostermünchen (SVO) das Sportabzeichen.  Und einer der damaligen Treiber, eine Sportabzeichengruppe zu gründen, war Werner Weiderer. 2022 erhielt er nun zum 30sten Male das Sportabzeichen überreicht.

Wie wertvoll diese Leistung ist, mag man auch daran erkennen, dass er nicht nur das Sportabzeichen ausübt, sondern es letztlich maßgeblich mit in Ostermünchen einführte. Weiderer erinnert sich: „Ich war damals leidenschaftlicher Fußballer und der Meinung, dass Fußballer auch einen anderen Sport ausüben sollten“. Zusammen mit dem damaligen Vorstand Hans Thiel, heute Ehrenvorstand, Rektor Helmut Niedzballa von der Grund- und Hauptschule sowie Sportlehrer Helmut Elsner gründete man dann wenig später eine Sportabzeichengruppe beim SVO. Mit der damals neuen Schulsportanlage hatte man zudem beste Voraussetzungen. Wie sehr er damit die Herzen der Ostermünchner Sportler traf, lässt sich auch daran erkennen, dass von Anfang an komplette Familien beim Sportabzeichen mitmachten: Die Familie Breuer, Familie Jedlicka und Familie Erath. Selbst heute noch ist Hans Thiel stolz, dass man seinerzeit den Sprung wagte und eine Sportabzeichengruppe gründete. Das war in den neunziger Jahren beileibe nicht selbstverständlich und Thiel musste dabei so manche Hindernisse überwinden.

Die Disziplin Schleuderball mochte Weiderer am liebsten, über 37 Meter warf er hier in Spitzenzeiten. Obwohl man ihn durchaus als Mr. Sportabzeichen beim SVO betiteln könnte, gibt es für ihn beileibe nicht nur das Sportabzeichen. Er spielte bis zum 66. Lebensjahr Fußball, er zählte zur berühmten ersten Mannschaft, die 1969/1970 als erste in die B-Klasse aufstieg. Er war aktiv im Tischtennis, wo er einige Vereinsmeisterschaften im Doppel holte, und noch bis vor 2 Jahren fleißig mitspielte. Auch auf den Tennisplätzen des SVO war Weiderer ein oft gesehener aktiver und äußerst ehrgeiziger Sportler. Aber er sportelte nicht nur, er stellte seine Tatkraft dem Verein auch als Funktionär zur Verfügung. So war er viele Jahre Schriftführer und Revisor im Gesamtverein. Und: Zusammen mit Werner Stache und Anton Lupp gebar er das SVO Archiv, eine Sammlung von weit über 5.000 Bildern aus der Geschichte des Vereins. Und so kann er auf eine schöne Sportkarriere im kleinen Ostermünchen zurückblicken, denn nach dem 30. Sportabzeichen und fast 80 Jahren steht für Werner Weiderer nun fest: „Das war mein letztes Sportabzeichen“.  20-mal Gold im Bayerischen Sportleistungsabzeichen und 30-mal Gold beim Deutschen Sportabzeichen können sich schließlich sehen lassen. Und besonders stolz ist er, dass beide Enkelkinder bereits mehrfach das Schülersportabzeichen abgelegt haben und so in seine Fußstapfen treten. Schließlich und endlich hat Werner Weiderer auch einen sehr sportlichen Wahlspruch: „Ein Tag ohne Sport ist ein verlorener Tag“. Deshalb betonte auch SVO Vorstand Peter Niedermeier bei der Sportabzeichen Verleihung die Leistung des SVO Urgesteins ganz besonders: „30-mal ist eine außerordentliche Leistung, die so schnell keine Nachahmer finden wird“ meinte Niedermeier, „aber umso höher einzuschätzen ist das Ganze, als Du selbst die Sportabzeichengruppe einst ins Leben riefst“.


38 Sportabzeichen - aber wie geht es weiter?

38 Sportabzeichen konnte der SV Ostermünchen (SVO) in diesem Jahr wieder verleihen. Allerdings mischt sich diesmal ein Wermutstropfen in die Verleihung: Johanna Reinheckel und Brigitte Vollenbröker, die beiden Organisatoren, hören auf.

Bei der Verleihung des Sportabzeichen in der Waldgaststätte Filzenklas lag ein erfolgreiches Sportjahr hinter den Sportlern. „Dieses Jahr schafften wir 38 Abzeichen“ meinte Johanna Reinheckel stolz, nach dem Coronaeinbruch sicherlich eine hervorragende Leistung. Von den diesjährigen Abzeichen schafften es 32 Kinder und 6 Erwachsene. „Der älteste Teilnehmer, Wolfdietrich Behm, ist 82 Jahre, der zweitälteste, Werner Weiderer, 78 Jahre“ betonte Reinheckel und sprach damit schon ein wenig die Altersstruktur der Gruppierung an. Dennoch schafften beide Sportler das goldene Abzeichen.  Aber nicht nur dass, beim Duo Behm/Weiderer ist auch die Konstanz herausragend. Behm schaffte nämlich schon das 18. Abzeichen, Weiderer sogar das 30! Allerdings ist die Nachfrage seit Corona rückläufig. 2021 sechs erwachsene Athleten, 2019, also vor der Pandemie, waren es noch 15. Dieser rückläufige Trend brachte Johanna Reinheckel auch zum Entschluss, nach 8 Jahren Sportabzeichen Organisation aufzuhören und sich verstärkt den sportlichen Ambitionen ihrer Kinder (natürlich beim SVO) zu widmen. „Ich habe mich sehr gefreut, mit Euch acht Jahre zusammenarbeiten zu dürfen“ meinte die scheidende Organisatorin.  Wer will, so Reinheckel, der kann sich aber auch in Zukunft in loser Zusammenkunft am Sportplatz treffen und üben. Die Abzeichen müsse man dann aber woanders ablegen. SVO Vorstand Peter Niedermeier dankte Reinheckel für ihre Mühen. „Es war schön, dass sich auch mit Brigitte Vollenbröker und ihrer Leichtahtletikgruppe so ein gutes Zusammenspiel ergeben hat“ meinte der Vorstand.  Er könne nachvollziehen, dass es schwer ist, die Begeisterung aufrechtzuerhalten, wenn die Nachfrage nachlässt. Umso mehr, als die Gruppierung noch im Jahre 2016 stolz ihr 25-jähriges Jubiläum feierte. Seine Zukunftsvision: Einfach Auge und Ohren offenhalten und die Nachfolgekurbel weiter drehen.   „Aber in Summe ist halt jetzt ein großer Einschnitt gegeben“ bedauerte Niedermeier, der aber hofft, in Kürze, wie schon 2014 mit Reinheckel, passende Nachfolger zu finden. „Weil ihr beide das so ehrgeizig acht Jahre lang gemacht habt, dafür mein herzlicher Dank“ so der Vorstand. Neben den 32 Kindern, denen die Abzeichen separat überreicht werden, schafften das bei den Erwachsenen folgende Sportler: Wolfdietrich Behm, Gold, Robert Brandmayer, Gold, Katharina Englhart, Silber, Anna Hermann, Silber, Falko Hermann, Silber und Werner Weiderer, Gold.

Jugend:

Adacker Pauline Silber
Berger Lena Silber
Betz Lorenz Bronze
Brunner Tamara Silber
Buchner Genoveva Gold
Dincel Alisa Gold
Dobl Emanuel Gold
Fassio Isabella Gold
Hartl Katharina Bronze
Herrmann Anna Gold 
Herrmann Florian Bronze
Herrmann Lukas Bronze
Hofmann Carina Silber
Huber Sophie Gold
Kirschbaum Hanna Silber
Kotsolu Gabriela Gold
Mangold Adrian Bronze
Masberg Melina Gold
Merk Isabella Silber
Neichl Falko Bronze
Neumayer Magdalena Gold
Prechtl Henri Bronze
Prechtl Mathis Silber
Reinheckel Anna Gold
Reinheckel Jonas Gold
Reiter Tom Silber
Schmid Emma Gold
Sewald Veronika Gold
Spötzl Leonhard Bronze
Steger Lilli Bronze
Wagenstaller Miriam Silber
Wagner Raphaela Gold

Auch beim „Nachwuchs“ gab es schon bemerkenswerte Ergebnisse. So heimste Anna Herrmann bereits das 7. Gold ein, fünfmal Gold gab es nun auch für Anna Reinheckel und Lena Berger bekam bereits ihr 7. Silber.

Seit 1992 gibt es das Sportabzeichen beim SVO, aber ist nun Ende? Freudestrahlend nahmen trotzdem die letzten Gewinner ihre Urkunden entgegen. V.l. SVO Vorstand Peter Niedermeier, Maria Breuer, 2. Bürgermeisterin, Wolfdietrich Behm, Johanna Reinheckel, Werner Weiderer und Brigitte Vollenbröker, die mit ihrer Leichtathletiktruppe das Sportabzeichen unterstützte.


Eltern-Kind-Turnen

Eltern Kind Turnen für die 2,5 – 4 Jährigen startet im Herbst ab 12.10., Anmeldung ab 26.09. bei Viktoria Sonntag


Per Fahrrad die Heimat erkunden

Erste Bildersuchfahrt nach Coronapause:

Bilderbuchwetter, fast schon etwas zu heiss, und gute Stimmung unter den Teilnehmer herrschte bei der Wiederaufnahme der traditionellen Fahrrad Bildersuchfahrt des SVO. 2 Strecken standen zur Auswahl: 30 km und 20 km. Im Team galt es dabei Bilder und Motive auf der Strecke zu erkennen und diese in die richtige Reihenfolge zu bringen. Kein einfaches Unterfangen.

Die kleine Runde ging dabei über Hörmating, Bach, Voglried, Schönau und Biberg, dem nördlichsten Punkt und dann zurück über Innerthann, Beyharting und Tuntenhausen zum Sportgelände. Bei der 30 km langen Strecke siegte "Fanny and Friends" und bei der kleineren Runde von 20 km das "Team Melone (Mädelgruppe).

Für Hauptorganisator Stefan Hofbauer eine gelungene Veranstaltung, bei der über 40 Radler teilnahmen. "Natürlich können es immer etwas mehr sein" meinte Hofbauer, der im kommenden Jahr eine kürzere Runde für  die Jüngeren einbauen will. Dank erhielten aber auch die vielen Helfer am Sportplatz und auf der Strecke. Letztere mussten ja einige Stunden unter der sengenden Hitze ausharren.

Die Fotos zeigen die Teilnehmer während der Bildersuchfahrt.


Die Sportschützen haben einen neuen Schützenkönig

Nach drei Jahren konnte dieses Jahr wieder das traditionelle Königsschießen und die Vereinsmeisterschaft der Sportschützen stattfinden.

Nachdem das Königsschießen und die Vereinsmeisterschaft zuletzt 2019 stattfinden konnten, war es dieses Jahr endlich wieder soweit. Rund 25 Schützinnen und Schützen nahmen an dem Wettbewerb teil. So war das Schützenheim nach langer Zeit bei der Preisverteilung wieder bis auf den letzten Platz besetzt.

Wolfgang Schirdewahn konnte sich mit einem 82,6 Teiler den Titel des Schützenkönigs sichern. Für ihn ist es bereits das vierte Mal, dass er sich gegen seine Mitstreiter durchsetzen konnte. Zuletzt gelang ihm das vor 22 Jahren. Zweiter Schützenkönig wurde Dieter Ohnhäuser (85,2 Teiler) vor Günter Lönhard (139,4 Teiler).

Bei der Jugend hatte Tobias Mitterberger mit einem 14,7 Teiler ganz klar die Nase vorne. Nach seinem zweiten Platz im letzten Königsschießen quasi ein Erfolg mit Ansage. Ihm folgen auf Platz zwei Alexander Grabienski (115,5 Teiler) und auf Platz drei Christine Lorenz (262,0 Teiler).

Im Rahmen des Königsschießens wurden auch die neuen Vereinsmeister ausgeschossen. Hier zeigte sich wieder, dass Sportschießen ein Sport für alle Altersklassen ist. Das Alter der Teilnehmenden reichte von 10 bis 92 Jahren.

Schützenkönige 2022

  Erwachsene Jugend
1. Wolfgang Schirdewahn Tobias Mitterberger
2. Dieter Ohnhäuser Alexander Grabienski
3. Günter Lönhard
Christine Lorenz

Vereinsmeister 2022

Schüler Tobias Mitterberger 292 Ringe
Schüler aufgelegt Lev Lotter 212 Ringe
Jugend Christine Lorenz 378 Ringe
Schützenklasse LG Fabian Rückerl 381 Ringe
Damenklasse LG Veronika Rückerl 386 Ringe
Herren LG aufgelegt Wolfgang Schirdewahn 296 Ringe
Damen LG aufgelegt Centa Lönhard 274 Ringe
Pistole Günter Lönhard 352 Ringe

Wanderpokale 2022

Jugend Christine Lorenz 58,3 Teiler
Herren Wolfgang Schirdewahn 141,0 Teiler
Damen Centa Lönhard 267,4 Teiler
Pokal von Friedl Hauser Christine Lorenz 93,9 Ringe Jahresschnitt

 


Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung

Auf seiner Jahreshauptversammlung 2022 ehrte der SVO wieder langjährige Mitglieder. Neben den obligaten 25-jährigen Mitgliedschaften noch weitere.

Für stolze 40 Jahre Mitgliedschaft  wurden geehrt: Martina Demmel, Ulrich Dirscherl, Inge Frei, Alexandra Englhauser-Frei, Klaus Huber, Mathilde Käding, Norbert Käding, Franz Kleinmaier, Josef Korn, Rosmarie Mayer, Sonja Otter, Brigitte Pronberger, Adolf Scheibenzuber, Johann Winkler und Irmi Ziegler.

Die glücklichen „50er“ waren: Anton Bartl, Harald Berger, Leonhard Englhart und Werner Hirschmann.  Und sogar drei Mitglieder, die 60 Jahre im Verein sind, wurden geehrt


Jahreshauptversammlung 2022 SVO

Fast 80 Mitglieder verfolgten die Jahres Hauptversammlung des SV Ostermünchen (SVO) in Wallners Landgasthof zur Post.  Sie hörten viel Positives, denn der SVO hat die Pandemie durchaus gut überstanden.

Im Beisein der Ehrenbürger Josef Haas und Hans Thiel und der Ehrenmitglieder Hans Mosler, Heinz Spielvogel und Werner Stache sowie den beiden Bürgermeistern Georg Weigl und Maria Breuer freute sich Vorstand Peter Niedermaier über den äußerst guten Besuch und drückte seine Hoffnung aus, dass nun das normale Leben wieder zurückkehrt. Er dankte den vielen Mitgliedern, die trotz fehlender Angebote in der Pandemie weiter zum Verein gestanden sind. „Ihr habt dem Verein damit am Laufen gehalten“ meinte er. Dann kam Niedermeier auf den drohenden Verlust des Sportplatzes zu sprechen (Stichwort: Brenner Nordzulauf).  „Wir brauchen Ausgleichsflächen und Alternativen“ forderte der Vorstand, betonte aber zugleich, dass dies auch für den Ort verträglich sein muss, denn auch die Landwirte seien auf Flächen angewiesen. Vorstandskollege Uwe Kraft, der entschuldigt fehlte, hört im kommenden Jahr auf, weshalb der SVO um eine Nachbesetzung bemüht ist. Nach den Ehrungen langjähriger Mitglieder blickte Lydia Haas auf die Mitgliederstatistik des Vereins. Mit 1515 Mitgliedern hat man den Mitgliederstand fast gehalten., was in Coronazeiten gut ist. Männlich und weiblich (801/714) halten sich dabei fast die Waage. Immer grösser wird allerdings der Anteil der älteren Mitglieder: 41-60 Jahre: 364 und über 60 Jahre: 254. Die stärksten Abteilungen sind nach wie vor Fußball, Tennis und Turnen. Einen positiven Kassenbericht zeigte Stefan Hofbauer auf.  Wie tief die Pandemie in das Sportgeschehen eingriff, zeigten dann die Berichte aus den Abteilungen.  Deshalb lobte auch Bürgermeister Georg Weigl die SVO Mitglieder, die Zusammenhalt bewiesen und dem Verein treu blieben.  Gerade dieser Zusammenhalt sei in Zeiten, in dem immer mehr Spaltung entsteht, wichtig. „Der Sport hat aber einiges aufzuholen“ mahnte Weigl und hoffte auch, nun dauerhaft zur Normalität zurückkehren zu können.  Zum Brenner Nord Zulauf stimmte er dem SVO Vorstand zu und meinte, den SVO träfe es schon brutal.  Direkt auf die Platzbedürfnisse eingehend meinte er: „5 ha Grund für ein Sportgelände sind sehr schwer aufzutreiben“.  Für die Schmerzen um den Wegfall hatte Weigl mehr als Verständnis: „In der Anlage steckt so viel Herzblut“ meinte er und verwies auf die Federführung beim Bau der Anlage durch Hans Thiel und die unzähligen Stunden an Eigenleistungen durch die Mitglieder. „Wir versuchen, uns für eine verträgliche Lösung einzusetzen. Am Ende dankte er noch allen ehrenamtlichen des Vereins für ihre Hilfe.

Foto: Der volle Wirtssaal und die für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrten Mitglieder. Leider waren nur wenige anwesend.


SVO hat wieder einen Deutschen Meister!

Nach Franz Eder 2003 hat der SVO zum zweiten Male einen Deutschen Meister. Und wieder ist ein Stockschütze.

Die Nachricht sprach sich schnell herum: Der Jugendliche Lukas Mayer schaffte die Sensation. In Mitterskirchen wurde er Deutscher Meister der U16 im Weitschießen. Auf der rund 110 Meter langen Weitenbahn des ESV Mitterskirchen setzte er sich unter 10 Teilnehmern als bester durch.   Bei insgesamt 5 Wertungen schaffte Mayer in seinem 5. Wurf mit 69,16 Meter die beste Weite. Diese Leistung qualifizierte ihn auch zur Teilnahme an der Europameisterschaft der U-16 in Ritten (Italien). Und hier schaffte Lukas Mayer im „Germany-Team“ zusammen mit Luca Rehrl, Korbinian Grill und Sabrina Engelbrecht ebenfalls den 1. Rang mit insgesamt 340,70 Meter. Knapp dahinter mit 340,27 Meter kam Litauen auf Platz 2 und Österreich auf Platz 3 (336,24 Meter). Und jetzt kann sich Mayer Deutscher- und Europameister nennen.

Fast genauso erfolgreich wie sein Bruder in der U16 war Maximilian Mayer aus Stetten/Ostermünchen, der bei der U19 antritt. In Mitterskirchen, wo die Deutsche Meisterschaft stattfand, wurde er mit der Mannschaft Vizemeister im Weitschießen! Mit dieser tollen Leistung qualifizierte er sich auch für die Europameisterschaft. Dort schaffte er mit der Mannschaft ebenfalls den Titel Vizeeuropameister zusammen mit Johannes Michl, Felix Karpfinger und Max Kloiber. Sieger wurde Österreich, den Bronzerang belegte Italien. Aber auch im Einzel zeigte Mayer beeindruckende Leistungen. Bei der Deutschen schaffte der Stettener einen 5. Platz. Knappe 12 Meter fehlten ihm zu Bronze. Und zu guter Letzt durfte der junge „Maximilian“ sogar bei der größeren U23 mitwirken und holte sich hier mit der Mannschaft die Vizemeisterschaft.

Abteilungsleiter Franz Eder von den Stockschützen des SVO war voll des Lobes über den jungen Schützen, die eifrig am Sportgelände in Berg zusammen mit seinem Bruder trainiert. „Macht’s weiter so und bleibt dabei“! meinte Eder, der vor allem seinen Vater Franz Mayer dankte, der die beiden Brüder trainiert. Dieser Erfolg ist natürlich nur mit hartem Training möglich. Deshalb dankte Abteilungsleiter Franz Eder, der selbst 2003 Deutscher Meister der U-18 im Zielschiessen wurde: „Macht weiter so, ihr vertritt die Farben des SVO ganz hervorragend“. Eder dankte auch Franz Mayer, selbst mehrmals Vereinsmeister in Ostermünchen, für das Training mit seinen Söhnen, denn auch der ältere Sohn, Maximilian, erzielte sowohl bei der Deutschen als auch bei Europameisterschaft herausragend Ergebnisse (wir berichten separat). „Training ist das eine, aber es fallen auch die vielen Fahrten zu Turnieren und Meisterschaften an“ meinte Eder. Auch SVO Vorstand Peter Niedermeier war beeindruckt von den Leistungen der Jugend: „Was Lukas und Maxi Mayer mittlerweile aus sich gemacht haben und was sie leisten ist beeindruckend“ meinte der Vorstand. Für den SVO ist dieser sportliche Erfolg etwas ganz Besonderes. Denn nun hat der Verein bereits zwei Deutsche Meister (Franz Eder, Lukas Mayer), beide in der Stockschützenabteilung und mit Julian Weigl auch einen Fußball Nationalspieler.